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Nach der Premiere im Jahr 2023 brachte sportsbusiness.at erneut die wichtigsten Vertreter österreichischer TV-Medien zusammen, um die aktuellen Trends und Entwicklungen der Branche zu diskutieren.
Hierbei gehen wir auf Thomas Berger, Head von LAOLA1, näher ein der uns folgende Fragen beantwortet hat.
Im Fokus steht dabei die Herausforderung der Digitalisierung:
„Wir werden immer öfter und in Zukunft vom Big Screen reden. Lineares TV als Erlebnis wird dagegen weniger. Wenn man Samsung/LG einschaltet, hat man zunächst Contentwerbung und eine App-Bar. Das hat mit analogem Fernsehen nichts mehr zu tun. Diese Entwicklung wird so weiter gehen. Die Frage ist, wie man im Kontext großer Rechte etwas Monetarisieren kann. Es ist eine Verbreiterung des Marktes da, was an sich ein gutes Signal ist. Bei laola1.at ist analoges TV mittlerweile eine berechtigte Säule. Und es gibt auch Beispiele, wie digital den analogen Bereich steigern kann: Formel 1 stagniert im klassischen TV. Die Rettung war Streaming mit den Dokus auf Netflix, die neue Zielgruppen erschlossen haben. Man muss die junge Zielgruppe in klassische Settings bringen.“
… Free-Ad-Supported-Streaming-Television (FAST): „Das Kerngeschäft von Laola1 ist die Monetarisierung für den österreichischen Sport, seit 23 Jahren. Jetzt ist ein Fenster aufgegangen, Stichwort Free-Ad-Supported-Streaming-Television (FAST). Das machen wir aber eigentlich seit 20 Jahren, auch wenn es damals noch nicht so geheißen hat. Technologisch ist das kein weiterer Schritt, in der Technik steckt Skalierungspotential. Es gibt viele Kanäle, das kann man mit der Technik lösen, IP ist günstiger als Sat. Man sieht, dass Monetarisierung ein Gamechanger sein kann. Es gibt einen Shift zu Streaming, etwa in den USA. Wir sehen für den österreichischen Sport das Thema FAST. Neben neuen Playern wie Canal+ sind aber auch Hersteller Samsung und LG da, die in den Contentbereich gehen. Es gibt nicht nur noch klassische TV-Anstalten.“
Credits: Philipp Hutter